Ein Leben ohne Bücher? Für Arno Schmidt unvorstellbar! Arno Schmidts Vater, ein unpoetischer Wachtmeister, hatte dem Dreijährigen immerhin Karl May und Jules Vernes vorgelesen. Rasch lernte er selbst lesen und konnte sich frei im Fantasiereich der Literatur bewegen. Als junger Mann begann Arno Schmidt in Antiquariaten nach raren Büchern zu stöbern, und seine ersten literarischen Versuche schrieb er in buchähnliche Kladden. Der Band »Es gibt keine Seligkeit ohne Bücher« (Suhrkamp 2023) versammelt Texte Arno Schmidts zum Thema »der Schriftsteller und das Buch«; er führt die Leser in das »Gewölk von Braun und Gold« alter Bibliotheken, die Schmidt so liebte.
Bernd Rauschenbach, 1952 in Berlin geborener Germanist und Bibliothekswissenschaftler, war viele Jahre geschäftsführender Vorstand der Arno Schmidt Stiftung, Bargfeld. Er ist Rezitator, Autor, Übersetzer und Herausgeber.
Arno Schmidt, (1914-1979) veröffentlichte seit 1949, als seine Erzählung »Leviathan« erschien, Romane, Dialoge zur Literatur für den Rundfunk, Essays und biographische Arbeiten, darunter sein Hauptwerk »Zettels Traum«. 1958 zog er nach Bargfeld (Kreis Celle), wo er 1979 starb. Zwei Jahre nach seinem Tod gründeten seine Frau Alice und Jan Philipp Reemtsma die Arno Schmidt Stiftung.
Eintritt: 7,- / 5,- EUR
Veranstaltung des Literaturhauses Leipzig e.V. und der Arno Schmidt Stiftung im Rahmen des Literaturfestivals »Leipzig liest«
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