Podiumsdiskussion mit Patrick McCafferty & Constance Timm
»Wissen ist Macht.« Doch was ist Macht und wie hat sie auf Kultur, Literatur und Gesellschaften gewirkt und sie verändert? Im Jahr 2024 will der Arbeitskreis für Vergleichende Mythologie diesen Fragen nachspüren. Gerade die Mythologie mit ihren sinnstiftenden Narrativen, Ritualen, Vorstellungen von Göttinnen und Göttern, dem Entstehen und Vergehen der Welt war im Verlauf der Menschheitsgeschichte neben Kultur, Religion und Sprache immer auch mit Macht verbunden. Welches Wissen wird geteilt? Welches Wissen bleibt im Verborgenen? Wer ist befugt, mit Gott (den Göttern) zu kommunizieren und wie wirkt sich dies auf den Zusammenhalt von Gesellschaften, auf Besitzansprüche und Deutungshoheiten aus? - Vielfach waren es Erzählungen von legendären Helden oder Königen (z.B. Gilgamesch, König Artus oder Alexander der Große), die benutzt wurden, um Macht zu legitimieren. Dynastien, Nationen oder Stämme auf der ganzen Welt führten und führen sich immer noch auf sagenhafte Ursprünge wie etwa das mythische Troja, Rom oder heilige Berge zurück.
In unserer Podiumsdiskussion mit Patrick McCafferty und Constance Timm wollen wir der Macht in mythischen Erzählungen nachspüren und darüber hinaus auch den mythisch-historischen Machtansprüchen von Mittelalter und Moderne einen Blick widmen. Moderation: Elmar Schenkel
Eintritt: 6,- / 5,- EUR
Veranstaltung des Arbeitskreises für Vergleichende Mythologie. Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Leipzig Diese Veranstaltung teilen