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Moderation: Thorsten Ahrend
Im Zentrum von »Lichtspiel« steht einer der größten Regisseure überhaupt: G. W. Pabst hat sowohl den Stumm- als auch den Tonfilm erlebt und mitgeprägt, er hat Greta Garbo und Asta Nielsen unsterblich gemacht und Meisterwerke wie »Die weiße Hölle vom Piz Palü« (1929) oder »Die Dreigroschenoper« (1931) auf die Leinwand gebracht. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten flieht er nach Hollywood. Aber unter der blendenden Sonne Kaliforniens sieht der weltberühmte Regisseur mit einem Mal aus wie ein Zwerg. Bei einem Familienbesuch in seiner österreichischen Heimat wird er vom Beginn des Krieges überrascht und spürt die barbarische Natur des Regimes mit aller Deutlichkeit. Doch der Propagandaminister in Berlin will das Filmgenie haben; er kennt keinen Widerspruch, und er verspricht viel. Während Pabst noch glaubt, widerstehen zu können, ist er schon den ersten Schritt in die rettungslose Verstrickung gegangen (Rowohlt 2023).
Daniel Kehlmann, 1975 geboren, wurde für sein Werk u.a. mit dem Candide- und dem Per-Olov-Enquist-Preis, dem Kleist-,Thomas-Mann- und dem Friedrich-Hölderlin-Preis ausgezeichnet. Sein Roman »Die Vermessung der Welt« war eines der erfolgreichsten deutschen Bücher der Nachkriegszeit; auch sein Roman »Tyll« stand monatelang auf den Bestsellerlisten und auf der Shortlist des International Booker Prize.
Eintritt: 10,- / 7,- EUR
Veranstaltung des Literarischen Herbstes in Kooperation mit dem Literaturhaus Leipzig