Veranstaltungen
© Foto: Gaby Waldek
11. Juni 2015 / 19.30 Uhr / Literaturcafé
»Indianer und Pirat«
Der Autor im Gespräch mit Hartmut Mittelstädt
Jón Gnarr wurde 1967 in Reykjavík (Island) geboren. Mit 19 Jahren schrieb er seinen ersten Roman, war Bassist in einer Punkrockband, spielte in Fernsehserien und Filmen und wurde als Comedian eine nationale Institution. Während der Finanzkrise mischte er sich ins politische Tagesgeschäft ein. Bei der Kommunalwahl 2010 erzielte die von ihm mitbegründete Partei »Besti flokkurinn« die meisten Stimmen, er wurde Oberbürgermeister von Reykjavík. Er machte mit unorthodoxen Entscheidungen von sich reden und bekleidete das Amt bis zum Sommer 2014. Er selbst bezeichnet sich weiterhin als Anarchist.
Im ersten Teil seiner Autobiographie schildert Jón Gnarr eine Kindheit im Ausnahmezustand: seine Probleme mit dem Schulsystem, das schwierige Verhältnis zu seinen überforderten Eltern und die aufkeimende Liebe für die Ideen des Anarchismus - klar, dass der junge Jón überall aneckt und sich auch viele Feinde macht. Doch der Störenfried entdeckt bei den Kämpfen gegen eine wenig tolerante Mitwelt auch die Ideale, für die er später als Politiker kämpfen wird: Gewaltlosigkeit und vor allem die Dinge nicht zu ernst zu nehmen. Mit viel Herzenswärme und beeindruckender Offenheit erzählt Jón Gnarr von seiner schwierigen Jugend und macht damit Eltern Mut. Denn auch ohne Schulabschluss kann man auf einem Bürgermeistersessel landen und eine Schulreform durchsetzen.
Hartmut Mittelstädt, geboren 1953, studierte ab 1971 Isländisch und Englisch. Seit 1994 unterrichtet er Isländische Sprache und Literatur an der Universität Greifswald. Von ihm stammen zahlreiche literarische Übersetzungen aus dem Isländischen (Romane, Kurzprosa und Kinderbücher).
Eintritt: 4,-/3,-EUR. Veranstaltung des Literaturhauses Leipzig und des Tropen Verlages
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Jón Gnarr wurde 1967 in Reykjavík (Island) geboren. Mit 19 Jahren schrieb er seinen ersten Roman, war Bassist in einer Punkrockband, spielte in Fernsehserien und Filmen und wurde als Comedian eine nationale Institution. Während der Finanzkrise mischte er sich ins politische Tagesgeschäft ein. Bei der Kommunalwahl 2010 erzielte die von ihm mitbegründete Partei »Besti flokkurinn« die meisten Stimmen, er wurde Oberbürgermeister von Reykjavík. Er machte mit unorthodoxen Entscheidungen von sich reden und bekleidete das Amt bis zum Sommer 2014. Er selbst bezeichnet sich weiterhin als Anarchist.
Im ersten Teil seiner Autobiographie schildert Jón Gnarr eine Kindheit im Ausnahmezustand: seine Probleme mit dem Schulsystem, das schwierige Verhältnis zu seinen überforderten Eltern und die aufkeimende Liebe für die Ideen des Anarchismus - klar, dass der junge Jón überall aneckt und sich auch viele Feinde macht. Doch der Störenfried entdeckt bei den Kämpfen gegen eine wenig tolerante Mitwelt auch die Ideale, für die er später als Politiker kämpfen wird: Gewaltlosigkeit und vor allem die Dinge nicht zu ernst zu nehmen. Mit viel Herzenswärme und beeindruckender Offenheit erzählt Jón Gnarr von seiner schwierigen Jugend und macht damit Eltern Mut. Denn auch ohne Schulabschluss kann man auf einem Bürgermeistersessel landen und eine Schulreform durchsetzen.
Hartmut Mittelstädt, geboren 1953, studierte ab 1971 Isländisch und Englisch. Seit 1994 unterrichtet er Isländische Sprache und Literatur an der Universität Greifswald. Von ihm stammen zahlreiche literarische Übersetzungen aus dem Isländischen (Romane, Kurzprosa und Kinderbücher).
Eintritt: 4,-/3,-EUR. Veranstaltung des Literaturhauses Leipzig und des Tropen Verlages
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