Axel Heller »Leben ist Photographie und Photographie ist gelebtes Leben«
»Heller ist Urgestein, unbequemes unverbesserliches Fossil - entzieht sich oberflächlichem Geplätscher austauschbarer Trends, entsagt der Wunderwelt der Farbe; als Eremit lebt Heller Reduktion in Schwarz und Weiß - und zaubert alle Nuancen dazwischen hervor … Sein Werkzeug, die Leica, der Faustkeil des Photographen, analog wie das Leben, unbestechlich, nicht manipulierbar, genau wie der klare, zwingende Ausschnitt des Suchers, den der schwarze Bildrand verrät«, schreibt Maik Buttler über den 1962 in Rostock geborenen Kollegen, der, seit er - nach dem Mauerfall - die Möglichkeit dazu hatte, unentwegt unterwegs zu sein scheint: durch Lateinamerika, durch Indien, Vietnam, Kuba, Spanien, Frankreich, Großbritannien und immer wieder durch Rumänien. Seine Photographien erzählen davon, sie widmen sich dem Wesentlichen, »den Dingen, die aussterben, verschwinden, abgetötet werden, Dingen, die so natürlich waren wie das Atmen, die Sonne, das Licht«.
Mehrere Fotobände von Axel Heller sind im Leipziger Lehmstedt Verlag erschienen; zuletzt veröffentlichte er mit Herta Müller den Band »Am Rand der Pfütze springt jede Katze anders« (Thomas Reche Verlag).
Eintritt frei
Ausstellung des Literaturhauses Leipzig e.V.
Öffnungszeiten: Geöffnet Mo–Do von 9.00–17.00 Uhr, Fr von 9.00–15.00 Uhr und zu den Veranstaltungen.