»Die Bücher von Frauke Otto, obgleich keineswegs materiell opulent ausgestattet, kehren hervor, welche Rolle das Material spielt, mithin wie sich Material selbst zur Sprache bringt und sinnkonstituierend wirkt,« heißt es in einem Aufsatz von Viola Hildebrand-Schat (Goethe Universität Frankfurt/Main) über das Schaffen der Künstlerin (»Marginalien« Nr. 1 / 2024).
Frauke Otto, geboren 1961 in Nordhausen, studierte Anfang der achtziger Jahre Malerei an der Kunsthochschule Berlin Weißensee, absolvierte dann eine Buchbinderausbildung mit abschließender Meisterprüfung in Leipzig. Eines ihrer frühen Projekte war die Mitarbeit am Künstlerbuch »unaulutu« im Atelier von Olaf Wegewitz und Frieder Heinze. Von 1990 bis 2016 war sie Werkstattleiterin an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle (Buchkunst/Papierwerkstatt), seitdem dort Handbuchbinderin in der Hochschuldruckerei. Seit 1991 arbeitet sie intensiv an eigenen Künstlerbüchern, die in renommierten öffentlichen Sammlungen des In- und Auslandes ebenso vertreten sind wie in vielen Privatsammlungen.
Eintritt frei
Ausstellung des Literaturhauses Leipzig e.V.
Öffnungszeiten: Geöffnet Mo–Do von 9.00–17.00 Uhr, Fr von 9.00–15.00 Uhr und zu den Veranstaltungen.