Haus des Buches
Literaturhaus Leipzig

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© Foto: v.l.n.r./v.o.n.u.: J. Andruchowytsch: Sofiya Soliar, T. Maljartschuk: Sofija Rudejchuk, V. Noll: Carmen Laux, M. Beyer: Gaby Waldek, E. Resatsch: Andreas Herzau, C. Dathe: privat
8. Oktober 2025 / 19.30 Uhr / Literaturcafé
DIE UKRAINISCHE BIBLIOTHEK
»ausbrechen und aufbrechen«
Juri Andruchowytsch, Tanja Maljartschuk & Marcel Beyer sprechen über Taras Schewtschenko & Lesja Ukrajinka.
Konzeption & Moderation: Claudia Dathe. Der Cellist Eduard Resatsch begleitet die Lesung mit musikalischen Beiträgen. Die Schauspielerin Verena Noll liest aus den deutschen Übersetzungen.

Rebellierender, Verbannter, Stimme der verlorenen Freiheit - Taras Schewtschenko zeichnet seinen Lebensweg zwischen Provinz und Zentrum, zwischen Widerstand und Unterwerfung in Gedichten und Tagebuchnotizen aus den 1840er bis 1860er Jahren. Lesja Ukrajinka erzählt von den gesellschaftlichen und persönlichen Umbrüchen der beginnenden Moderne am Ende des 19. Jahrhunderts und nimmt dabei insbesondere Lebenswege von Frauen in den Blick.

Juri Andruchowytsch, Marcel Beyer und Tanja Maljartschuk stellen Taras Schewtschenkos Auswahlband »Flieg mein Lied, meine wilde Qual« und Lesja Ukrajinkas Erzählband »Am Meer« (beide im Wallstein Verlag erschienen) vor und sprechen über das Schreiben im Kontext gesellschaftlicher Umbrüche und Widerstand in Vergangenheit und Gegenwart.

Copyright Fotos v.l.n.r.: J. Andruchowytsch: Sofiya Soliar, T. Maljartschuk: Sofija Rudejchuk, V. Noll: Carmen Laux, M. Beyer: Gaby Waldek, E. Resatsch: Andreas Herzau, C. Dathe: privat

Eintritt: 10,- / 7,- EUR

Veranstaltung in Kooperation mit dem Netzwerk der Literaturhäuser im Rahmen des Projekts »Ukrainische Bibliothek. Klassiker*innen im Kontext der europäischen Gegenwart«, gefördert durch die Bundeszentrale für politische Bildung

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Juri Andruchowytsch (*1960), ukrainischer Autor zahlreicher Romane und Essays mit geopoetischem Zugang zu Osteuropa, vielfach ins Deutsche übersetzt, u.a. »Zwölf Ringe« (2003) und »Radionacht« (2022). Mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Heinrich-Heine-Preis 2022.

Marcel Beyer (*1965), Lyriker, Veröffentlichung zahlreicher Lyrikbände, zuletzt »Dämonenräumdienst« (2020), Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.

Claudia Dathe (*1971), Übersetzerin aus dem Ukrainischen und Kulturvermittlerin, vielfältige Projekte zu osteuropäischen Kulturen und Literaturen, Übersetzungen u.a. von Serhij Zhadan, Yevgenia Belorusets und Marianna Kijanowska, Mitherausgeberin der Ukrainischen Bibliothek.

Tanja Maljartschuk (*1983), ukrainisch-österreichische Autorin und Essayistin. Zahlreiche Romane, Erzählungen und Essaybände. 2018 Gewinnerin des Ingeborg-Bachmann-Preises, Mitherausgeberin der Ukrainischen Bibliothek.

Verena Noll (*1971),Schauspielerin, gründete 2006 die Leipziger Theatercompagnie erweiterte zugeständnisse leipzig/wien. Als Sprecherin liest sie u.a. seit Jahren für den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, die Leipziger Buchmesse und diverse Spielstätten in Österreich und der Schweiz.

Eduard Resatsch (*1972), Mitglied der Bamberger Symphoniker, zahlreiche Eigenkompositionen, Auftragswerke und Arrangements, u.a. von Valentin Sylwestrows Chorwerk »Prayer for Ukraine«


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