Ost ist Ost und West ist West? Nach 1989. Fragen und Perspektiven
Mit Tatjana Baskakova, Andrii Baumeister, Marica Bodrožić, Tadeusz Dąbrowski, Tatjana Hofmann, Margherita Carbonaro und Olga Martynova
Die fünfte Leipziger Debatte über Literatur sucht die offene Diskussion: Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion, des Ostblocks und dem Sieg der westlichen Demokratien im Kalten Krieg schien es einen neuen Anfang zu geben. Aber die schöne Aufbruchstimmung dauerte nicht lange: Seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine nimmt der Lauf der Geschichte immer unvorhersehbarere Wendungen. Während die Diktatur in Russland Erinnerungen an die schlimmsten Seiten der Geschichte des 20. Jahrhunderts wachruft, werden autoritäre Kräfte weltweit stärker und populärer.
Ob die Welt zu reparieren ist, ist eine Frage, die niemanden daran hindern sollte, es zu versuchen. Einige der Mittel sind: Sprechen statt Schreien, Zuhören statt die Ohren zu verschließen, Zusammentreffen statt den Dialog zu verweigern. Künstler und Intellektuelle können die Rolle der Politiker nicht übernehmen. Aber sie können versuchen, miteinander über Grenzen und Abgrenzungen hinweg ins Gespräch zu kommen:
Tatjana Baskakova, Übersetzerin ǀ Andrii Baumeister, Philosoph ǀ Marica Bodrožić, Schriftstellerin ǀ Tadeusz Dąbrowski, Lyriker und Essayist ǀ Tatjana Hofmann, Slawistin ǀ Moderation: Margherita Carbonaro, Übersetzerin, und Olga Martynova, Schriftstellerin und Übersetzerin
Eintritt frei ǀ Veranstaltung der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und des Literaturhauses Leipzig. Gefördert durch: Europäische Stiftung der Rahn Dittrich Group für Bildung und Kultur, Arbeitskreis selbständiger Kultur-Institute e.V. (AsKI) und Bundeszentrale für politische Bildung/bpb Diese Veranstaltung teilen