Haus des Buches
Literaturhaus Leipzig

Veranstaltungen
© Foto: Max Klinger (1857–1920), Büste Elsa Asenijeff, um 1900, Pinakothek München
24. Februar 2025 / 14 Uhr / Saal 1
Tagung vom 24.-27. Februar 2025
Zwischen Jugendstil & Expressionismus
Weibliches Schreiben und literarisches Selbstverständnis bei Elsa Asenijeff
Als kurzzeitig berühmte, dann lange vergessene österreichisch-deutsche Autorin der Jahrhundertwende erscheint Elsa Asenijeff (1867-1941) heute oft als Vorreiterin der von ihr antizipierten Frauen-, Feminismus- und Genderbewegung. Max Klingers bedeutende Marmorbüste »Elsa Asenijeff« ist nur eine von zahlreichen Würdigungen, die ihrer Person und ihrem Werk von Zeitgenossen zuteilwurden. Dem gegenüber steht die Vernachlässigung durch Mit- und Nachwelt seit dem Tode Klingers.

Die erste wissenschaftliche Tagung zu Elsa Asenijeff an ihrem langjährigen Lebens- und Wirkungsort Leipzig sucht sich ihr daher unter verschiedenen Perspektiven zu widmen. Neben Impulsen aus Gender- und Feminismusforschung ist das breite literarische, philosophische und künstlerische Umfeld ihres Schreibens v.a. zwischen 1895-1920 zu berücksichtigen, das ihre Nietzsche-Rezeption, ihre Schriften zum Werk Max Klingers, ihr Filmverständnis, ihre Briefwechsel und ihre poetische Formensprache ebenso einschließt wie ihre kulturelle und sprachliche Diversität zwischen Deutschland, Österreich, Bulgarien, Frankreich und Italien sowie die Frage ihres Ausschlusses aus dem literarischen Kanon trotz ihrer Popularität bis zum Ersten Weltkrieg als Autorin und Frau an der Seite Max Klingers.

Die Beiträge der Tagung im Leipziger Literaturhaus stehen allen Interessierten offen. Besonders eingeladen sind Sie zum Abendprogramm am 24.2. ab 18 Uhr im Literaturcafé: Birgit Wesolek singt Max Reger: Drei Gedichte von Elsa Asenijeff (op VII/44). 18.30 Uhr Bernhard Maaz »Max Klingers Bildnisbüste der Elsa Asenijeff. Porträt einer Epoche«.

Das vollständige Tagungsprogramm finden Sie unter: https://www.tu-braunschweig.de/germanistik/abt/tagungen/zwischen-jugendstil-und-expressionismus-weibliches-schreiben-und-literarisches-selbstverstaendnis-bei-elsa-asenijeff

Eintritt frei

Veranstaltung des Instituts für Germanistik der TU Braunschweig in Kooperation mit dem Literaturhaus Leipzig, der Stadt Leipzig und der Wüstenrot Stiftung

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Programm am 24. Februar im Literaturhaus:

14:00 Grußwort von Tobias Kobe, amt. Leiter des Kulturamts der Stadt Leipzig

14:15 Thorsten Ahrend Grußwort vom Leiter des Literaturhauses

14:30 Jan Röhnert (Braunschweig) Eröffnung / Einleitende Bemerkungen

15:00 Brigitte Spreitzer (Graz): Kanonisierung und Geschlecht. Elsa Asenijeffs Schreibenzwischen den Rastern der Literaturgeschichtsschreibung

15:45 Rita Jorek (Leipzig): Mythos Asenijeff und biographische Rekonstruktion anhand meist undatierter Briefe und Dokumente

16:30 Diskussion, anschließend Kaffeepause

ABENDPROGRAMM

18:00 Birgit Wesolek, Sopran Max Reger: Drei Gedichte von Elsa Asenijeff (op VII/44)

18:30 Abendvortrag Bernhard Maaz (München): Max Klingers Bildnisbüste der Elsa Asenijeff. Porträt einer Epoche


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