Helmut Böttiger, Ingo Schulze & Thorsten Ahrend im Gespräch
Die langerwartete Premiere von Helmut Böttigers Essayband »Die Gegenwart durchlöchern« über »das Unverkennbare« im Werk epochemachender Schriftsteller wie Wolfgang Hilbig und Ingo Schulze findet zum 35. Jahrestag der »Friedlichen Revolution« statt. Daher bringt Schulze sein neues Buch »Zu Gast im Westen« gleich mit. Er ist für Böttiger vor allem »Verwandlungskünstler im ostdeutschen Ich-Versteck«, während der Essay »Giftige Buchstaben, brütendes Moor« Hilbig als Virtuosen der Allegorie (auch auf die DDR) ausweist. Mehr noch: Wolfgang Hilbig (Eröffnungstext) und Paul Celan rahmen den atemberaubenden Essayband ein, der sich zudem mit Emine Sevgi Özdamar, Judith Hermann, Natascha Wodin, Wilhelm Genazino oder Marcel Beyer befasst. Thorsten Ahrend, Lektor von Böttiger, Schulze und Hilbig, moderiert.
Helmut Böttiger, geb. 1956, Literaturkritiker und Essayist, lebt in Berlin. Im »Internationalen Wolfgang-Hilbig-Jahr 2021« hielt er die Jubiläumsrede im Literaturhaus Leipzig.
Ingo Schulze, geb. 1962, seit 2013 Mitglied der Wolfgang-Hilbig-Gesellschaft, seit 2023 Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, ausgezeichnet mit zahlreichen Literaturpreisen, lebt in Berlin.
Hinweis für Hilbig-Fans: Am 25.10. um 19 Uhr findet in der Orangerie Meuselwitz die Buchpremiere von Uwe Kolbes neuem Band »Das Revier des Wolfgang Hilbig« statt.