Verfilmung des gleichnamigen Romans von Elfriede Jelinek
In Michael Hanekes Verfilmung des gleichnamigen Romans von Elfriede Jelinek zerstört der mütterliche Terror erst die Kindheit, dann den Traum von der Kunst und schließlich die Liebe:
Erika Kohut gibt Klavierunterricht am Konservatorium in Wien. Sie ist Anfang vierzig und lebt mit ihrer streng kontrollierenden Mutter zusammen. Manchmal flieht sie aus diesem Umfeld. Dann besucht sie Pornokinos oder Peepshows. Sexualität erlebt sie als Voyeuristin. Ihr Leben spielt sich nicht in der Welt der anderen ab. Bis eines Tages einer ihrer Studenten sich in den Kopf setzt, sie zu verführen. Zwischen Anziehung und Abstoßung wächst die Lust. Nach einem ersten missglückten Versuch der Annäherung versuchen beide, das Spiel weiterzuführen und zwar jeder nach den jeweils eigenen Regeln. Ein Kampf entsteht...
»Literatur trifft Film« ist eine Kooperation der Passage Kinos und des Literaturhauses Leipzig. Die Reihe widmet sich großartigen Vorlagen und ihren Verfilmungen, stets verbunden mit einer Einführung und einem Filmgespräch.