Der Tod ihres Vaters setzt für Rosa vieles in Bewegung, lang verdrängte Erinnerungen kommen zu ihr zurück: an das unendliche Durcheinander ihrer Familiengeschichte, ihre zerstrittenen Eltern, an die Verwandtschaft in Israel und an ihre ältere Schwester, mit der sie aus gutem Grund gebrochen hat. Was hält eine Familie zusammen, in der es nur Fliehkräfte zu geben scheint? Nach ihrem gefeierten Debütroman »Otto« erzählt Dana von Suffrin von einer jüdischen Familie, in der ein ganzes Jahrhundert voller Gewalt und Vertreibung nachwirken. Es ist ein virtuoser Roman über modernes jüdisches Leben zwischen München und Tel Aviv - klug, kraftvoll und hochkomisch (Kiepenheuer & Witsch 2024).
Dana von Suffrin, geboren 1985 in München, studierte in München, Neapel und Jerusalem und promovierte 2017 mit einer Arbeit zur Rolle von Wissenschaft und Ideologie im frühen Zionismus. Ihr Romandebüt »Otto« wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Klaus-Michael-Kühne-Preis (2019), dem Ernst Hoferichter-Preis (2020) und dem Förderpreis des Friedrich-Hölderlin-Preises (2020). Sie lebt in München.
Eintritt: 7,- / 5,- EUR
Veranstaltung des Literaturhauses Leipzig e.V. Diese Veranstaltung teilen
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