Ein Abend mit Franz Mon. Moderation: Michael Lentz
Poeme aus 44 Jahren – von 1962 bis 2006 – füllen diese eine Stunde. Sie reichen von frühen konkreten und phonetischen Stücken über Prosaparabeln, Alphabetgedichte, verrutschte Dialoge bis zum Collagefilm und zur intermedialen Bild-Wortsequenz. Immer wird Sprache in ihrer Verrückbarkeit ausgespielt. Ihre Wörter sind Kämme, sind Haare, Finger und Zehen. Wir sind sprechend, hörend, sehend und lesend ihre Spielgesellen. Wir haben sie und sie hat uns. Manchmal erfahren wir dabei, wie sie uns mitspielen können.
Franz Mon (geb. 1926) ist einer der bedeutendsten Dichter der internationalen konkreten Poesie. Er arbeitet im Grenzgebiet von Sprache und Musik.
In einer Art Credo schrieb Mon 1970: »Die naive Übereinstimmung von Wort und Sache, Ausdruck und Wirklichkeit ist zerschlissen durch den tatsächlichen Gebrauch der Sprache wie durch die unerhörte Kluft zwischen dem Faktischen dieser Realität und den Worten, die damit fertig werden sollen.«
Gezeigt wird außerdem ein Film von Franz Mon: »Schuhe besetzen ein Haus«.
Eintritt: 4,-/2,- EUR. Veranstaltung der Freien Akademie der Künste zu Leipzig e.V.
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Kartenvorbestellungen nehmen wir zwischen 9 und 16 Uhr unter der Telefonnummer +49 .341. 30 85 10 86 gern entgegen. Zu ausgewählten Veranstaltungen (siehe Programm) findet ein Kartenvorverkauf an der Rezeption im Haus des Buches statt.