Haus des Buches
Literaturhaus Leipzig

Veranstaltungen
© Foto: Gaby Waldek
29. April 2021 / 19.30 Uhr / Online
Leipziger Debatte über Literatur
VERSCHOBEN AUF 7. MAI: »Hineingeboren – herausgeschrieben«. Literatur in und nach der DDR
Video verfügbar ab 7.5. auf unserem Youtube-Kanal: https://www.youtube.com/channel/UCrTgSUJPfD6flRcugHw8f8w
30 Jahre nach dem Mauerfall stellt sich zunehmend die Frage, was von der Literatur bleibt, die in der DDR geschrieben wurde, von Autorinnen und Autoren, die dort gelebt haben, und welche Bedeutung der Mauerfall für die deutsche Literaturgeschichte eigentlich hat: Bildet er eine Zäsur, markiert er gar eine Zeitenwende, oder ist er eher als ein Zwischenstopp zu begreifen? Diese Fragen sind umso dringlicher, als sich mittlerweile eine jüngere Generation von Schriftstellerinnen und Schriftstellern etabliert hat, die zwar noch in die DDR - mit dem Gedicht Uwe Kolbes gesprochen - »hineingeboren« wurde, sich aber längst aus ihr herausgeschrieben hat, ohne dabei jedoch den produktiven Dialog mit ihren keineswegs verstummten Vorgängerinnen und Vorgängern sowie die Beschäftigung mit Themen und Formen aufzugeben, die mit dem Land ihrer Herkunft verbunden sind. Dauert - so ließe sich pointiert fragen - die Literaturgeschichte der DDR also noch immer an, obwohl der Staat DDR schon längst nicht mehr existiert?

1. Der Mauerfall: Zäsur, Zeitenwende, Zwischenstopp?

Mit Friedrich Dieckmann, Katja Lange-Müller und Irina Liebmann. Moderation: Thorsten Ahrend, Leiter des Literaturhauses Leipzig

2. Gibt es eine »Post Ost«-Poetik?

Mit Judith Schalansky, Kathrin Schmidt, Ingo Schulze und Lutz Seiler. Moderation: Frieder von Ammon, Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Leipzig

Eintritt frei. Die Veranstaltung wird aufgezeichnet und anschließend digital zur Verfügung gestellt. Den Link zur Aufzeichnung finden Sie kurz vor der Veranstaltung an dieser Stelle.

Veranstaltung der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, des Dezernats Kultur der Stadt Leipzig, des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels - Landesverband Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen e.V. und des Literaturhauses Leipzig. Gefördert durch den Freistaat Sachsen aus dem Förderprogramm »Revolution und Demokratie« und durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.


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