Veranstaltungen
© Foto: Gaby Waldek
28. Juni 2016 / 19.30 Uhr / Saal 3
Die Sammlung Kippenberg
Mit Christof Wingertszahn
Während Anton Kippenberg, der große Insel-Verleger, erleben muss, wie im Dezember 1943 sein Verlag in Schutt und Asche fällt und im Februar 1945 auch noch seine Villa in der Gohliser Richterstraße zerstört wird, bleibt die rechtzeitig ausgelagerte, über alle Maßen berühmte Goethesammlung von den Kriegswirren unberührt. Auf Kippenbergs Ersuchen hin verbringen amerikanische Truppen die Sammlung ins hessische Marburg, womit - zumal unter den Bedingungen des wenig später ausbrechenden Kalten Krieges - diese wunderbare, gleichsam materialisierte Erinnerung an Goethe und die Goethezeit dem Entstehungsort Leipzig für immer verloren geht. Der Stadt Düsseldorf ist es zu danken, dass sie seit dem Stiftungsvertrag mit den Töchtern des Verlegers 1953 verantwortungsbewusst für Ausstattung, Unterhalt und Entwicklung dieser Sammlung sorgt. Seit1956 wird sie im geschichtsträchtigen Schloss Jägerhof gezeigt. Neben Münzen, Medaillen und Plaketten mit den Reliefs von Staatsmännern, Gelehrten und Künstlern aus Goethes Welt zeugen die mannigfaltigen Briefe, Werkmanuskripte, Noten und Bücher von der Geisteswelt jener Zeit.
Christof Wingertszahn, 1958 in St. Wendel (Saar) geboren, studierte an der Universität des Saarlandes Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte und wurde 1990 mit einer Arbeit über das erzählerische Werk des Romantikers Achim von Arnim promoviert. 2008 habilitierte er sich über den Goethe-Freund Karl Philipp Moritz. Seit 2013 ist Wingertszahn Direktor des Goethe-Museums Düsseldorf.
Veranstaltung des Leipziger Bibliophilen-Abends e. V.
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Während Anton Kippenberg, der große Insel-Verleger, erleben muss, wie im Dezember 1943 sein Verlag in Schutt und Asche fällt und im Februar 1945 auch noch seine Villa in der Gohliser Richterstraße zerstört wird, bleibt die rechtzeitig ausgelagerte, über alle Maßen berühmte Goethesammlung von den Kriegswirren unberührt. Auf Kippenbergs Ersuchen hin verbringen amerikanische Truppen die Sammlung ins hessische Marburg, womit - zumal unter den Bedingungen des wenig später ausbrechenden Kalten Krieges - diese wunderbare, gleichsam materialisierte Erinnerung an Goethe und die Goethezeit dem Entstehungsort Leipzig für immer verloren geht. Der Stadt Düsseldorf ist es zu danken, dass sie seit dem Stiftungsvertrag mit den Töchtern des Verlegers 1953 verantwortungsbewusst für Ausstattung, Unterhalt und Entwicklung dieser Sammlung sorgt. Seit1956 wird sie im geschichtsträchtigen Schloss Jägerhof gezeigt. Neben Münzen, Medaillen und Plaketten mit den Reliefs von Staatsmännern, Gelehrten und Künstlern aus Goethes Welt zeugen die mannigfaltigen Briefe, Werkmanuskripte, Noten und Bücher von der Geisteswelt jener Zeit.
Christof Wingertszahn, 1958 in St. Wendel (Saar) geboren, studierte an der Universität des Saarlandes Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte und wurde 1990 mit einer Arbeit über das erzählerische Werk des Romantikers Achim von Arnim promoviert. 2008 habilitierte er sich über den Goethe-Freund Karl Philipp Moritz. Seit 2013 ist Wingertszahn Direktor des Goethe-Museums Düsseldorf.
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