Swetlana Alexijewitsch, 1948 in der Ukraine geboren, ist eine der wichtigsten Zeitzeuginnen der postsowjetischen Gesellschaft. Ihre Bücher wurden vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Kurt-Tucholsky-Preis des schwedischen PEN und dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung. Zwei Dezennien nach dem Reaktorunglück in Tschernobyl hat Swetlana Alexijewitsch mit Menschen gesprochen, für die die Katastrophe zum zentralen Ereignis ihres Lebens wurde. Es entstanden eindringliche psychologische Portraits, Ausdruck einer Wahrnehmung, die höchster Sensibilität und journalistischer Perfektion entspringt.
In der Biografie »Gorbatschow« erzählt György Dalos das Drama eines Mannes, der mit den Konsequenzen seines Tuns in Kollision gerät, und - während er im Ausland fast zur Ikone wird - in seinem Land immer mehr an Prestige und Macht verliert. - György Dalos, geboren 1943 in Budapest als Kind jüdischer Eltern, studierte von 1962-1967 Geschichte an der Moskauer Lomonossow-Universität. Er gehörte zur demokratischen Opposition Ungarns und lebte in den achtziger Jahren u.a. auch in Berlin und Wien. Dalos war bis 1999 der Direktor des ungarischen Kulturinstituts in Berlin und im selben Jahr literarischer Leiter des Ungarn-Schwerpunkts während der Frankfurter Buchmesse. Er wurde mit zahlreichen Preisen geehrt, darunter 1995 mit dem Adelbert-von-Chamisso-Preis und 2010 mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung.
Eintritt: 3,-/2,- EUR. Veranstaltung des Literaturhauses Leipzig, gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und der Robert Bosch Stiftung
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Kartenvorbestellungen nehmen wir zwischen 9 und 16 Uhr unter der Telefonnummer +49 .341. 30 85 10 86 gern entgegen. Zu ausgewählten Veranstaltungen (siehe Programm) findet ein Kartenvorverkauf an der Rezeption im Haus des Buches statt.