Oliver Uschmann liest aus »Das Gegenteil von oben« ( 5 2009).
Der 15-jährige Dennis lebt mit seiner Mutter in einem Hochhausblock im Bahnhofsviertel. Wo sein Vater ist, weiß er nicht, denn seine Mutter verweigert ihm jegliche Auskunft. Seine Lehrer konfrontiert er mit unbequemen Fragen, wenn ihm ihre Vorträge zu unkritisch und realitätsfern erscheinen. Überhaupt versteht Dennis die Gleichgültigkeit der anderen gegenüber der Wirklichkeit nicht. Den Politikern, die in Talkshows Zivilcourage predigen, würde er gern einmal sagen, was es eigentlich bedeutet, »seine Augen offen zu halten«. So istDennis akribische Fernglasüberwachung des gegenüberliegenden Hochhauses mehr als bloßer Voyeurismus. Er nimmt Anteil am Leben um ihn herum und registriert auch die feinen Veränderungen und Unstimmigkeiten in seiner Umgebung. Als der Nachbarsjunge plötzlich verschwindet, kommt Dennis der Verdacht, der Junge könnte Opfer eines Verbrechens geworden sein. Er hat keine andere Wahl als zu handeln und beginnt Nachforschungen anzustellen, bei denen sich immer mehr Hinweise auf eine schreckliche Tat auftun. (10.-12. Klasse)
Veranstaltung des Literaturhauses Leipzig, mit freundlicher Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung
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