Der Mauerfall 1989 bedeutete eine enorme Zäsur, nicht nur für beide deutsche Staaten und den »Ostblock«, sondern für die ganze Welt. Erwartungen an die Veränderungen des eigenen Systems gab es in Ost und West. Das utopische Potenzial dieser Monate war enorm. Wie beurteilen wir die Veränderungen von 1989/1990 mit dem Wissen und den Erfahrungen von heute? In welcher Form prägen die Entscheidungen von damals unsere Gegenwart? Haben wir Ideen verschenkt?
In zwei Gesprächsrunden wird diesen Fragen zum 35. Jahrestag des Mauerfalls nachgegangen. Ein Anhaltspunkt ist dabei der Aufruf des am 9. September 1989 gegründeten Neuen Forums mit dem Titel »Aufbruch 89«. Er liest sich fast so, als wäre er heute erst geschrieben worden. In der Differenz zwischen den damals formulierten Ideen und dem Status quo könnte ein Potenzial liegen, das auf Veränderungen drängt.
I.
ANNETTE SIMON, Psychoanalytikerin und Autorin
STEFFEN SCHLEIERMACHER, Pianist und Komponist
ANJA UTLER, Schriftstellerin und Übersetzerin
Moderation: SABINE RENNEFANZ: Journalistin und Autorin
II.
ANNETT GRÖSCHNER, Schriftstellerin und Journalistin
MANJA PRÄKELS, Schriftstellerin, Musikerin und Journalistin
FRANK WITZEL, Schriftsteller
Moderation: JÖRG MAGENAU, Literaturkritiker und Autor
Eintritt frei. Um Anmeldung wird gebeten: tickets@literaturhaus-leipzig.de / 0341 30 85 10 86
Veranstaltung der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und des Literaturhauses Leipzig. Gefördert durch die Europäische Stiftung der Rahn Dittrich Group für Bildung und Kultur und die Bundeszentrale für politische Bildung / bpb Diese Veranstaltung teilen