29. April 2023 / 19.30 Uhr / Saal 3 und Foyer/Literaturcafé
Leipzig Liest
»Wo liegt die Mitte Europas?«
Statements und Diskussion mit Marcel Beyer, Durs Grünbein, Kerstin Preiwuß, Jurko Prochasko und Cécile Wajsbrot aus Anlass der Leipziger Buchmesse 2023
Moderation: Arnold Bartetzky, Abteilungsleiter Kultur und Imagination Fachkoordinator Kunstgeschichte, Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO)
Begrüßung: Thorsten Ahrend, Programmleiter und Geschäftsführer Literaturhaus Leipzig / Wolfgang Holler, Präsident der Sächsischen Akademie der Künste
Die Leipziger Buchmesse verstehen wir als Ort der europäischen Verständigung. Doch was meinen wir mit Europa? Immer wieder wurde versucht, einen eindeutigen Mittelpunkt zu setzen. Doch wo liegt die Mitte? Mal wurde Suchowola in Polen als Mittelpunkt definiert, dann Orte in Tschechien, in Litauen und ein anderes Mal in der Ukraine, schließlich in Belarus und in Estland.
Wie verschiebt sich vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges das geopolitische Gefüge? Wie wird diese Mitte überhaupt definiert?
Für den bulgarischen Autor Georgi Gospodinov steht fest, »dass das Zentrum Europas nichts Statisches ist, fest verankert in Berlin oder Paris. Das Zentrum Europas ist jener bewegliche Ort des Schmerzes. Es ist dort, wo es wehtut und blutet, und heute befindet es sich im Osten, in der stolzen Ukraine.«
Wo liegt die Mitte Europas? Dieser Frage, auf die es offensichtlich viele Antworten gibt, widmen sich Mitglieder der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und der Sächsischen Akademie der Künste aus Anlass der wieder stattfindenden Leipziger Buchmesse. Es geht um Zukunftsbilder der europäischen Identität und des Zusammenhalts in Europa.
Veranstaltung der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und der Sächsischen Akademie der Künste in Kooperation mit dem Literaturhaus Leipzig und unterstützt von der Gottfried Michelmann Stiftung Diese Veranstaltung teilen