Er war der älteste Sohn von Katia und Thomas Mann, und seine Karriere war anfangs begünstigt vom Namen des berühmten Vaters. Viele Kritiker taten ihn ab als Enfant terrible. Doch ab 1933 wurde er zu einem wichtigen Repräsentanten der von den Nazis ins Exil getriebenen deutschen Literatur. Mit seinen Romanen »Mephisto« (1936) und »Der Vulkan« (1939) gelangen ihm Werke von bleibendem Rang. Aber er war zeitlebens ein Grenzgänger, der oft nur unter Drogeneinfluss produktiv sein konnte.
Mit Bildern und Texten folgt Uwe Naumann den wechselvollen Stationen im Leben Klaus Manns - von den Anfängen in München über die Jahre des Exils in Europa und den USA bis zum frühen Ende im Mai 1949 durch eine Überdosis Schlaftabletten in Cannes. Er zeigt, warum Klaus Mann für viele Nachgeborene eine Kultfigur wurde und bleibt: als Künstler, der ein mutiges und unangepasstes Leben führte in einem Zeitalter der Kriege und Katastrophen. Auch das spannungsvolle Verhältnis zum Vater wird ausführlich thematisiert.
Uwe Naumann, geboren 1951 in Hamburg, ist u.a. der Herausgeber von Klaus Manns Schriften und hat zudem mehrere große Ausstellungen über ihn organisiert.
Eintritt: 5,- / 4,- EUR
Kartenreservierung unter 0341 / 350 59 61
Veranstaltung des Sächsischen Literaturrates e.V.* und des Kuratoriums Haus des Buches e.V. Leipzig
*Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes. Diese Veranstaltung teilen