Veranstaltungen
© Foto: Gaby Waldek
13. Januar 2015 / 19.30 Uhr / Saal 3
»Champagner aus Teetassen«
Lesung mit Jutta Wachowiak. Einführung: György Dalos
Ob Nikolaus II. oder Lenin - Nadeshda Lochwizkaja alias Teffy (1872-1952) wurde von ihnen umschwärmt. Im Zarenreich war sie eine Berühmtheit, als Verfasserin ebenso spritziger wie kluger Feuilletons und als Rezitatorin ihrer Texte und Lieder verehrt. Sie verkehrte in den exklusivsten Salons und saß mit Rasputin an einem Tisch. 1918 brach sie aus dem hungernden Moskau zu einer Lesereise nach Kiew auf. Tatsächlich jedoch floh sie wie viele andere Künstler und gutbetuchte Bürger vor den Bolschewiki. Es wird eine Reise voller Gefahren für Leib und Leben und ein Abschied für immer. Mit der Emigration nach Paris verschwand der Name Lochwizkaja aus der russischen Literaturgeschichte, denn über Emigranten zu reden, schickte sich lange Zeit nicht. Erstmalig liegen nun ihre Erinnerungen in deutscher Sprache vor. »Bestechend an diesem Reisebericht ist sein Ton, der sich mühelos in die große russische Erzähltradition einreiht.« (Die Zeit)
Jutta Wachowiak erhielt ihre Schauspielausbildung an der Deutschen Hochschule für Filmkunst in Potsdam-Babelsberg. Es folgten Engagements am Deutschen Theater Berlin, sowie am Schauspiel Essen und Bochum. Sie arbeitete unter anderem mit Peter Zadec, Wolfgang Heinz und Dieter Mann und drehte regelmäßig für Film und Fernsehen.
György Dalos, 1943 in Budapest geboren, ist freier Autor und Historiker. In den 60er Jahren studierte er Geschichte in Moskau und lebt seit vielen Jahren in Berlin. 1995 wurde er mit dem Adelbert-von-Chamisso-Preis ausgezeichnet. 2010 erhielt er den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung. Zuletzt erschien sein Buch »Geschichte der Russlanddeutschen«.
Eintritt: 4,-/3,-EUR. Reservierungen unter Tel. 0341/9954134. Veranstaltung des Literaturhauses Leipzig und des Aufbau Verlages
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Ob Nikolaus II. oder Lenin - Nadeshda Lochwizkaja alias Teffy (1872-1952) wurde von ihnen umschwärmt. Im Zarenreich war sie eine Berühmtheit, als Verfasserin ebenso spritziger wie kluger Feuilletons und als Rezitatorin ihrer Texte und Lieder verehrt. Sie verkehrte in den exklusivsten Salons und saß mit Rasputin an einem Tisch. 1918 brach sie aus dem hungernden Moskau zu einer Lesereise nach Kiew auf. Tatsächlich jedoch floh sie wie viele andere Künstler und gutbetuchte Bürger vor den Bolschewiki. Es wird eine Reise voller Gefahren für Leib und Leben und ein Abschied für immer. Mit der Emigration nach Paris verschwand der Name Lochwizkaja aus der russischen Literaturgeschichte, denn über Emigranten zu reden, schickte sich lange Zeit nicht. Erstmalig liegen nun ihre Erinnerungen in deutscher Sprache vor. »Bestechend an diesem Reisebericht ist sein Ton, der sich mühelos in die große russische Erzähltradition einreiht.« (Die Zeit)
Jutta Wachowiak erhielt ihre Schauspielausbildung an der Deutschen Hochschule für Filmkunst in Potsdam-Babelsberg. Es folgten Engagements am Deutschen Theater Berlin, sowie am Schauspiel Essen und Bochum. Sie arbeitete unter anderem mit Peter Zadec, Wolfgang Heinz und Dieter Mann und drehte regelmäßig für Film und Fernsehen.
György Dalos, 1943 in Budapest geboren, ist freier Autor und Historiker. In den 60er Jahren studierte er Geschichte in Moskau und lebt seit vielen Jahren in Berlin. 1995 wurde er mit dem Adelbert-von-Chamisso-Preis ausgezeichnet. 2010 erhielt er den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung. Zuletzt erschien sein Buch »Geschichte der Russlanddeutschen«.
Eintritt: 4,-/3,-EUR. Reservierungen unter Tel. 0341/9954134. Veranstaltung des Literaturhauses Leipzig und des Aufbau Verlages
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