Laudatio: Christoph Dieckmann. Grußwort: Mark Lehmstedt
»Seine Zeugnisse des Alltags funktionieren ohne Bloßstellung. Und so ermöglicht er die unverstellte Begegnung mit den Menschen, die ihre Nischen nutzen. Zu sehen ist das richtige Leben im falschen. Der graue Alltag in Farbe. Zu sehen ist nicht weniger als die DDR« (Claudia Seiring, Märkische Oderzeitung). Harald Hauswald wurde berühmt für seine Schwarz-Weiß-Aufnahmen des DDR-Alltags, die ihn zu einem der bedeutendsten Chronisten dieser Zeit machten. Seine Fotografien geben einen Einblick in das ungeschönte, wirkliche Leben im Osten Deutschlands. Mit seiner kritischen Sicht auf die Obrigkeit der DDR machte er sich zur Zielscheibe der Stasi, die ihn jahrelang überwachen ließ. Gemeinsam mit Harald Hauswald wagen wir den Blick zurück, begeben uns auf eine fotografische Zeitreise in die DDR.
Harald Hauswald, 1954 in Radebeul geboren, absolvierte eine Lehre als Fotograf. 1977 folgte der Umzug nach Berlin (Ost), wo er zunächst verschiedenen Tätigkeiten nachging und dann als Fotograf Fuß fasste. 1989 wurde er in den Verband Bildender Künstler der DDR aufgenommen. Acht Jahre später erhielt er das Bundesverdienstkreuz, 2006 wurde ihm der »Einheitspreis - Bürgerpreis zur Deutschen Einheit« verliehen. Harald Hauswald gehört zu den Gründungsmitgliedern der bekannten Agentur »Ostkreuz«, der er heute noch angehört. Berühmt wurde er durch seine zahlreichen Reportagen und nicht zuletzt durch Veröffentlichungen wie »Ost Berlin« oder »Ferner Osten«.
Veranstaltung des Jungen Literaturhauses e.V. zum Projekt »Montagskinder«, gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, die Stadt Leipzig und das Kuratorium Haus des Buches e.V.
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Kartenvorbestellungen nehmen wir zwischen 9 und 16 Uhr unter der Telefonnummer +49 .341. 30 85 10 86 gern entgegen. Zu ausgewählten Veranstaltungen (siehe Programm) findet ein Kartenvorverkauf an der Rezeption im Haus des Buches statt.