Baha Taher und Adel Karasholi in Lesung und Gespräch.
Moderation: Christian Junge
Der Arabische Frühling begann in Tunesien und überflutete bald auch Ägypten: Innerhalb von Wochen wurden Regime hinweggefegt. Der Ruf nach Demokratisierung hat das Gaddafi-Regime in Libyen gestürzt und auch Syrien erreicht. Die arabische Welt ist in Aufruhr.Zwei namhafte Vertreter aus diesem Kulturkreis fragen: Kann man Literatur als einen Seismografen gesellschaftlicher Veränderungen betrachten? Sie sprechen über die Umbrüche in ihrer Heimat und über ihre Bücher.
Baha Taher wurde 1935 in Giseh geboren, er arbeitete als Kulturredakteur beim ägyptischen Radio. Ab 1975 war er im Ausland tätig, u.a. Übersetzer bei der UNO in Genf. Für sein literarisches Werk wurde er mehrfach ausgezeichnet, so mit dem ägyptischen Staatspreis für Literatur. In seinem zuletzt auf Deutsch erschienenen Roman »Die Oase« führt uns der Autor in eine Welt mit ureigenen Gesetzen. Auf Schritt und Tritt erwacht die Geschichte: Das Orakel von Alexander dem Großen, das Bad der Kleopatra, der hartnäckige Widerstand der berberischen Einwohner gegen alle Eindringlinge.
Adel Karasholi, geboren in Syrien, lebt seit 1961 in Leipzig und studierte Literatur- und Theaterwissenschaft. Er veröffentlichte Lyrik und Essays in arabischer sowie deutscher Sprache. Für seine Arbeiten erhielt er den Adelbert-von-Chamisso-Preis und den Kunstpreis der Stadt Leipzig.
Eintritt: 3,-/2,- EUR. Veranstaltung des Literaturhauses Leipzig und des eurient e.V., gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und die Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG Diese Veranstaltung teilen
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