Haus des Buches
Literaturhaus Leipzig

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© Foto: Gaby Waldek
9. April 2019 / 17 Uhr / Literaturcafé
Hieronymusrunde
»Sach(buch)zwänge in Zeiten von Wikipedia«
Ein Werkstattgespräch mit Benjamin Schilling über kopflastige Konzeptbücher und Unterhaltungswissen
Manche Schauspieler sind dazu verdammt, den ewigen Bösewicht zu mimen oder das unschuldige Mauerblümchen. So etwas würde der Übersetzer Benjamin Schilling angesichts seiner noch kurzen Laufbahn zwar nie beklagen - schon aufgrund der Freude an wiederkehrenden Aufträgen und vielversprechenden Verlagskontakten. Trotzdem nutzt er nach zwei so kurzweiligen wie aufwendigen Ausflügen in die Welt des spezialisierten Allgemeinwissens (»Der Dinge-Erklärer«; »Der Genie-Test«) die Hieronymusrunde, um mit dem Publikum über den Sinn von Sachbüchern zu diskutieren, denen ein alles durchdringendes Konzept zugrunde liegt. Welchen Mehrwert haben sie - neben Originalität, Witz und einem unkonventionellen Wissenszugang - in Zeiten von Wikipedia & Co. noch zu bieten? Hierzu passt auch seine aktuelle Übersetzung: Sie handelt von bekannten englischsprachigen Songtexten und den Fragen, die in ihnen aufgeworfen und vom Autor ironisch und faktenbasiert beantwortet werden. Der Übersetzer zeigt an Beispielen, welche Fallstricke ein derartiges Buch bergen, aber auch, wie viel Spaß das spielerische Ringen mit Wissen bringen kann.

Benjamin Schilling, geboren 1981 in Karlsruhe, studierte Hispanistik und Kulturwissenschaften an der Universität Leipzig. Heute arbeitet er vor allem als Übersetzer von Sach- und Kinderbüchern und hofft, dass ihm bald einmal jemand einen saftigen Roman-Schinken serviert.

Eintritt frei

Veranstaltung des Sächsischen Übersetzervereins »Die Fähre« e.V. Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Leipzig


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